Was kostet eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen? Preisübersicht 2024

Was kostet eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen? Preisübersicht 2024

Wenn Ihnen zwei nebeneinanderliegende Zähne fehlen, ist eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen eine bewährte Behandlungsoption, um die Zahnlücke zu schließen. Doch bevor Sie sich für diese Versorgung entscheiden, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Die Preise für eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen variieren in Deutschland erheblich – je nach Material, Ausführung und individuellen Faktoren.

In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie für eine 2-gliedrige Zahnbrücke rechnen müssen, welche Faktoren den Preis beeinflussen und welche Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenkassen bestehen. Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick, damit Sie finanziell gut vorbereitet in Ihr Beratungsgespräch beim Zahnarzt gehen können.

Eine transparente Kostenaufstellung ist besonders wichtig, da Zahnersatz eine langfristige Investition in Ihre Mundgesundheit darstellt. Die Preisspanne für eine Brücke mit 2 Zähnen liegt in Deutschland aktuell zwischen 700 und 2.500 Euro – abhängig von verschiedenen Faktoren, die wir im Folgenden genauer beleuchten.

Grundlagen: Was ist eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen?

Eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen – auch als 4-gliedrige Brücke bezeichnet – besteht aus zwei künstlichen Zahnkronen (den sogenannten Brückengliedern), die die Lücke schließen, sowie zwei Pfeilerkronen, die auf den natürlichen Zähnen neben der Lücke befestigt werden. Diese Konstruktion „überbrückt“ somit den zahnlosen Bereich und stellt Funktion und Ästhetik wieder her.

Der Behandlungsablauf umfasst mehrere Schritte: Zunächst werden die Pfeilerzähne beschliffen, um Platz für die Kronen zu schaffen. Nach einer Abformung wird die Brücke im zahntechnischen Labor angefertigt und schließlich fest auf den Pfeilerzähnen zementiert. Die gesamte Behandlung erstreckt sich in der Regel über mehrere Wochen.

Laut aktuellen Statistiken haben etwa 95% aller Zahnbrücken eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Bei guter Pflege und regelmäßigen Kontrollen können sie sogar 15 Jahre und länger halten – ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung des Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Kostenfaktoren bei einer Zahnbrücke mit 2 Zähnen

Die Kosten einer Zahnbrücke setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Hauptkostenfaktoren sind dabei das verwendete Material, die Laborkosten und das zahnärztliche Honorar. Folgende Faktoren beeinflussen den Gesamtpreis maßgeblich:

  • Material der Brücke: Vollkeramik, Metallkeramik oder Vollmetall (unterschiedliche Preiskategorien)
  • Qualität und Standort des Dentallabors: Deutsche Labore arbeiten oft zu höheren Preisen als ausländische
  • Komplexität des Falls: Schwierige anatomische Verhältnisse erfordern mehr Aufwand
  • Vorbereitende Maßnahmen: Eventuell notwendige Wurzelbehandlungen oder Aufbauten
  • Praxisstandort: Regionale Preisunterschiede zwischen Stadt und Land

Die Materialwahl hat dabei den größten Einfluss auf den Preis. Vollkeramische Brücken bieten die beste Ästhetik, sind aber auch am teuersten. Metallkeramische Brücken stellen einen guten Kompromiss aus Stabilität und Aussehen dar, während Vollmetallbrücken die günstigste, aber ästhetisch weniger ansprechende Option sind.

Preisübersicht: Was kostet eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen in 2024?

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die aktuellen Kosten für verschiedene Arten von Zahnbrücken mit 2 Zähnen (4-gliedrige Brücken) in Deutschland:

Brückenart Materialkosten Zahnärztliches Honorar Gesamtkosten (ca.) Eigenanteil mit gesetzlicher KV*
Vollmetall 300-500 € 400-600 € 700-1.100 € 350-550 €
Metallkeramik (NEM) 500-800 € 500-700 € 1.000-1.500 € 650-950 €
Metallkeramik (Edelmetall) 700-1.000 € 500-700 € 1.200-1.700 € 850-1.150 €
Vollkeramik 900-1.300 € 600-800 € 1.500-2.100 € 1.150-1.750 €
Zirkon 1.100-1.500 € 600-800 € 1.700-2.300 € 1.350-1.950 €

*Nach Abzug des Festzuschusses der gesetzlichen Krankenkasse bei Regelversorgung und bei lückenlos geführtem Bonusheft (30% Bonus)

Diese Preise sind Richtwerte und können je nach individueller Situation, Praxisstandort und weiteren Faktoren variieren. Für eine genaue Kostenaufstellung ist immer ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihrem Zahnarzt notwendig.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Bei gesetzlich Versicherten übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Kosten in Form eines Festzuschusses. Dieser orientiert sich an der sogenannten Regelversorgung – einer funktionell ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung.

Der Festzuschuss für eine Brücke mit 2 Zähnen beträgt in der Regel etwa 50% der Kosten der Regelversorgung. Durch ein lückenlos geführtes Bonusheft kann dieser Zuschuss erhöht werden:

  1. 5 Jahre lückenlose Vorsorge: Erhöhung um 20% (insgesamt 70%)
  2. 10 Jahre lückenlose Vorsorge: Erhöhung um 30% (insgesamt 80%)

Bei privat Versicherten hängt die Erstattung vom jeweiligen Tarif ab. Viele Tarife übernehmen zwischen 60% und 100% der Kosten, wobei oft Höchstgrenzen pro Jahr festgelegt sind. Wichtig: Lassen Sie sich vor Behandlungsbeginn immer einen Heil- und Kostenplan erstellen und reichen Sie diesen bei Ihrer Versicherung ein!

Alternativen zur klassischen Zahnbrücke und deren Kosten

Neben der klassischen festsitzenden Brücke gibt es alternative Versorgungsmöglichkeiten für eine Lücke mit zwei fehlenden Zähnen:

Implantatlösung: Zwei Zahnimplantate mit darauf befestigten Einzelkronen bieten den Vorteil, dass keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden müssen. Die Kosten liegen jedoch deutlich höher – zwischen 3.500 und 5.000 Euro für die Gesamtversorgung mit zwei Implantaten und Kronen.

Herausnehmbare Teilprothese: Eine günstigere Alternative ist die Teilprothese, die mit Klammern an den Nachbarzähnen befestigt wird. Die Kosten liegen hier zwischen 500 und 1.200 Euro, allerdings mit Einbußen bei Komfort und Ästhetik.

Klebebrücke (Adhäsivbrücke): Bei geeigneten Bedingungen kann eine minimalinvasive Klebebrücke in Betracht gezogen werden. Diese kostet etwa 600 bis 1.200 Euro, hat jedoch Einschränkungen hinsichtlich der Haltbarkeit und Belastbarkeit.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen (4-gliedrige Brücke) kostet je nach Material zwischen 700 und 2.300 Euro
  • Hauptkostenfaktoren sind Material, Laborkosten und zahnärztliches Honorar
  • Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt 50-80% der Kosten der Regelversorgung (abhängig vom Bonusheft)
  • Alternative Versorgungsmöglichkeiten sind Implantate (teurer) oder Teilprothesen (günstiger)
  • Vor Behandlungsbeginn immer einen Heil- und Kostenplan erstellen lassen

Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Zahnbrücke

Wenn die Eigenbeteiligung Ihr Budget übersteigt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kosten zu finanzieren:

Ratenzahlung: Viele Zahnarztpraxen bieten zinsgünstige oder zinsfreie Ratenzahlungen an. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt direkt auf diese Möglichkeit an.

Zahnkredit: Spezielle Zahnkredite von Banken oder Finanzdienstleistern ermöglichen eine flexible Finanzierung zu oft günstigen Konditionen. Bei check.dental bieten wir Ihnen eine unabhängige Beratung zu verschiedenen Finanzierungsoptionen und können Ihnen dabei helfen, die für Sie passende Lösung zu finden.

Zahnzusatzversicherung: Für zukünftige Behandlungen kann der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein. Diese übernimmt – je nach Tarif – einen Großteil der Kosten für hochwertigen Zahnersatz. Unser Team bei check.dental berät Sie gerne zu passenden Tarifen.

Fazit: Investition in langfristige Mundgesundheit

Eine Zahnbrücke mit 2 Zähnen stellt eine bewährte Lösung dar, um Zahnlücken zu schließen und Kaufunktion sowie Ästhetik wiederherzustellen. Die Kosten zwischen 700 und 2.300 Euro sind eine Investition in Ihre langfristige Mundgesundheit und Lebensqualität.

Für eine fundierte Entscheidung sollten Sie verschiedene Angebote vergleichen und sich umfassend beraten lassen. Mit unserem Implantatkostenrechner auf check.dental können Sie vorab eine Orientierung zu den möglichen Kosten erhalten. Zudem bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer zahnmedizinischen Zweitmeinung, um die für Sie optimale Versorgungsvariante zu finden.

Denken Sie daran: Eine qualitativ hochwertige Versorgung mag zunächst teurer erscheinen, zahlt sich aber durch längere Haltbarkeit und höheren Komfort langfristig aus. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt ausführlich zu allen Optionen beraten und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen – auch zu Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten.

Weiterführende Links

Check.dental - Online Sprechstunde

Alexander Andreev
Zahnarzt & Gründer Check.dental